Tikun Olam

Meine Philosophie und mein Weltbild leite ich von der jüdisch-christlichen Tradition des Abendlandes ab. Das heißt, mir ist es eben nicht gleich, was ich abbilde. Für mich gilt immer der Anspruch, den Menschen als Ebenbild Gottes und die Welt als seine Schöpfung zu zeigen. Außerdem fühle ich mich dem „Tikun Olam“ verpflichtet – die Heiligung und Heilung der Welt. Vielleicht kann es bruchstückhaft gelingen, die in Auschwitz zerbrochene Welt wiederherzustellen – jedenfalls sehe ich es als meine Aufgabe als Christ daran mitzuarbeiten. Wie kann ein Film dabei helfen? Indem wir Geschichten erzählen, Freude und Leid des Menschen anschauen, versuchen zu verstehen, dass Leben und Tod, Krankheit und Gesundheit einen Sinn haben.

Martin Sell schrieb am 13. August 2007 an Papst Benedikt XVI:
Mir fiel die Legende des Hl. Korbinian ein und der gesattelte Bär in Ihrem päpstlichen Wappen. Ist es nicht so, dass der Film – wie auch der Bär – ein reißendes, wildes Tier sein kann, das viele Menschen bedroht? Wo aber sind wir Christen, die dem Bär befehlen, für die Kirche Lasten zu tragen? Müssten wir nicht die besten Filmemacher sammeln und wie die alten Meister der Malerei, Musik und Architektur von der Schönheit und Wahrheit der Kirche in Kino und Fernsehen erzählen.

Aus der Antwort des Vatican:

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